Darfst nun getrost die Augen schließen
Gedanken fliehen, Sorgen zerfließen
in deinem Schlummer
und aller Kummer
schwindet mit dem letzten Abendlicht
bis der neue Tag anbricht
Hör dich im Traum noch leise lachen
ich werde deinen Schlaf bewachen
daß dir nichts geschieht
niemand, der uns sieht
Schlaf, schlaf, schlaf ein bei meinem Lied.
Der Buchfink, den Kopf unter dem Flügel
schläft schon,
und Wolken sind über die Hügel
heraufgezogen
ein Regenbogen
leuchtet purpur, grün und gold
überm Meer der Donner grollt
und sanfte Böen treiben den Regen
weit fort, dem Horizont entgegen
Abendsonnenschein
strahlt zu uns herein
nur für dich, für dich und mich allein.
Alles ist still, nur sanftes Rauschen
von fern, ich will nun schweigend lauschen
Wind in den Bäumen
möchte jetzt träumen
leise atmen, so wie du
höre deinem Herzschlag zu
Ich laß es nun bei diesem Lied bewenden
kurz ist die Nacht, sie wird bald enden
Habe gern gewacht
seh, wie jetzt ganz sacht
das Licht erlischt, drum Gute Nacht.
[Carl Michael Bellmann; deutsch von Hannes Wader]
Ob dieser junge Mann wohl damit gerechnet hat, das er sich jemals so zum Deppen machen würde, als er den Beruf des Torwartes ergriff? Ich glaube nicht.
Meine Güte, was für ein blödes Tor.