Sonntag, 7. Dezember 2003
Gute Nacht

Darfst nun getrost die Augen schließen
Gedanken fliehen, Sorgen zerfließen
in deinem Schlummer
und aller Kummer
schwindet mit dem letzten Abendlicht
bis der neue Tag anbricht
Hör dich im Traum noch leise lachen
ich werde deinen Schlaf bewachen
daß dir nichts geschieht
niemand, der uns sieht
Schlaf, schlaf, schlaf ein bei meinem Lied.

Der Buchfink, den Kopf unter dem Flügel
schläft schon,
und Wolken sind über die Hügel
heraufgezogen
ein Regenbogen
leuchtet purpur, grün und gold
überm Meer der Donner grollt
und sanfte Böen treiben den Regen
weit fort, dem Horizont entgegen
Abendsonnenschein
strahlt zu uns herein
nur für dich, für dich und mich allein.

Alles ist still, nur sanftes Rauschen
von fern, ich will nun schweigend lauschen
Wind in den Bäumen
möchte jetzt träumen
leise atmen, so wie du
höre deinem Herzschlag zu
Ich laß es nun bei diesem Lied bewenden
kurz ist die Nacht, sie wird bald enden
Habe gern gewacht
seh, wie jetzt ganz sacht
das Licht erlischt, drum Gute Nacht.

[Carl Michael Bellmann; deutsch von Hannes Wader]

Von flood um 22:02h| 0 Kommentare |comment

 

Extrem dumm gelaufen.

Ob dieser junge Mann wohl damit gerechnet hat, das er sich jemals so zum Deppen machen würde, als er den Beruf des Torwartes ergriff? Ich glaube nicht.
Meine Güte, was für ein blödes Tor.

Von flood um 17:39h| 0 Kommentare |comment

 

Samstag, 6. Dezember 2003
Die Bibliothek und ich

Es war vielleicht nicht die klügste Entscheidung, Samstag für einen Büchereibesuch zu wählen. Viel zu viele Leute tun nämlich das Gleiche.
Ist ja eigentlich ganz schön, dass die Leute noch soviel lesen, aber nerven tut es trotzdem, wenn die ohnehin schon zu engen Gänge dann völlig überfüllt sind.
Ich entschloss mich also Belletristik Belletristik sein zu lassen, und machte mich auf den Weg in die medizinische Abteilung, um dort "Der Mann der seine Frau mit einem Hut verwechselte" von Oliver Sacks zu suchen. Das war mir empfohlen worden. Im 2. Stock, wo die medizinischen Werke stehen war es angenehm ruhig, und ich stöberte voll Wonne in den Büchern, die sich mit Themen befassten, von denen ich nicht einmal Ansatzweise Ahnung hatte. Ich kam zu dem Schluss, dass ich so nie fündig werden würde und suchte einen Computerplatz, um in diesem Online-Katalog nachzuschauen.
Als ich gerade fündig geworden war, und mir die Signatur des Buches notieren wollte, bemerkte ich ein kleines Kind neben mir stehen, das beobachtete, was ich da denn tat. Ich unterdrückte einen Würgreiz, und lächelte das Kind an. Es streckte mir die Zunge raus.
Unschlüssig, wie nun weiter zu verfahren sei, stand ich auf um mein Buch zu holen. Da fing das Kind an zu schreien. Die Mutter des Kindes, die ein paar Regale weiter hinten nach Literatur suchte streckte ihren Kopf in den Gang, und sagte: "Nils, bitte." Dann verschwand sie wieder. Das Kind schrie immer noch.
Ich nahm mein Buch, lief die Treppe runter zur Ausleihe und ging dann nach Hause.

Ich weiss, die Geschichte hat jetzt keine richtige Pointe, und niemand würde sich mehr eine wünschen, als ich, aber worauf es mir ankommt: Was hat ein Kind von ca. 4 Jahren in einer Bücherei verloren? Es kann doch vermutlich noch gar nicht lesen.

Von flood um 20:03h| 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 5. Dezember 2003
Zahnschmerzen (Update)

So, heute war ich endlich beim Zahnarzt. Hat sich gelohnt. Neue Füllung, keine Schmerzen mehr.
Man ist ja dann immer gleich ein völlig neuer Mensch. Zum ersten mal seit mir die Füllung aus dem Zahn bröckelte habe ich heute keine Kinder angeschnauzt.

Von flood um 19:21h| 0 Kommentare |comment