Mittwoch, 10. Dezember 2003
Der zweite Bildungsweg

Ich habe ja nun seinerzeit mein Abitur auf dem 2. Bildungsweg nachgeholt. Ist auch noch gar nicht so lange her. Vor 2 Jahren war das. Ich bin damals auf das Abendgymnasium in Hannover gegangen.
Jetzt bekomme ich eben eine eMail, in der ein Jahrgangstreffen angekündigt wird. Ganz ohne rundes Jubiläum, einfach mal so. Schön.
Nur leider musste ich feststellen, dass ich von meinem gesamten Abi-Jahrgang nur noch 5 Leute namentlich kenne. Den Rest habe ich einfach vergessen. Dabei kann ich meine Grundschulklasse noch heute bis auf 2-3 Ausnahmen komplett runterleiern. Und auch meine Realschulklasse kriege ich mehr oder weniger hin. Das ist doch ncht normal?
Woran kann das liegen? Sind die Freunde, die man als Kind hat wichtiger im Leben? Oder prägsamer? Waren es einfach bessere Freunde, an die man sich noch gerne erinnert? Oder ist es am Ende gar eine neurologische Störung?
Ich werde mich gleich mal auf die Suche nach der Abi-Schrift machen, vielleicht hilft das meinem Gedächtnis ein wenig auf die Sprünge.


 

Nightwash

Gestern, als bei der Harald-Schmidt-Show gerade Werbung war, habe ich mal aufs Erste geschaltet, da lief gerade Nightwash.

Was mich nun interessiert: Wieso trägt jemand, der sich Ausbilder Schmidt nennt, eine BW-Uniform mit dem Namensschild Müller drauf?
Bei den teuren Fernsehgebühren sollte doch ein passendes Namensschild drin sein, oder?
Oder ist das nur wieder so eine Art von subtilem Humor, die ich nicht verstehe?

Von flood um 09:02h| 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 9. Dezember 2003
The real Kunstbar

Ich glaube, das ist einer der coolsten Flash-Filme, die ich je gesehen habe.

The real Kunstbar

Von flood um 22:03h| 0 Kommentare |comment

 

Fliegen fangen, und zwar mit Stäbchen

Jeder kennt sie, die Worte des weisen Miyagi-san aus Karate Kid:
"Man who catch fly with chopstick can accomplish anything."

Denn man los!


 

Wer, um alles in der Welt,

ist eigentlich auf die Idee gekommen, bunt blinkende Lichterketten in einer Länge herzustellen, dass man damit ca. 4 Meter hohe Nadelbäume umwickeln kann?
Das macht ja blind, und ausserdem sind die Bäume unbeleuchtet viel schöner.

Ich mag Weihnachten ja an sich recht gerne, nur machen diese Beleuchtungs-Terroristen es einem manchmal wirklich nicht leicht.

Von flood um 20:59h| 0 Kommentare |comment

 

Harald Schmidt

Gestern zog es ja quasi wie ein Donnerhall durchs Internet, und natürlich auch durch einige Weblogs: Harald Schmidt hört auf! Oder macht auf jeden Fall erst mal Pause.
Ziemlich gespannt wartete ich dann gestern Abend auf seine Show, ob er sich dazu irgendwie äussern würde. Aber er sagte erstmal nichts.
Bis sein Gast gestern, Klaus Kleber, dann kurz vor Schluss doch noch darauf zu sprechen kam. Aber was war denn dass? Ziemlich zappelig, und offensichtlich völlig unvorbereitet versuchte Harry vom Thema abzulenken, und machte ein paar dünne Witzchen. In dieser Form ist es vielleicht besser, wenn er mal 'ne Pause einlegt.

Mir hat die Schmidt-Show sowieso immer am Besten gefallen, wenn er sie komplett am Publikum vorbeigemacht hat. Beatles-Songs vorlesen hier nur mal als Beispiel.
Naja, mal abwarten, was draus wird.


 

Montag, 8. Dezember 2003
Bellmann nochmal

Komm, nimm deine Geige, hej, Spielmann, stimm dich ein.
Du wirst durstig sein, hier ein Gläschen Wein
Sollst erstmal tüchtig speisen.
Nun setz dich und zeige, eh du den Bogen spannst,
Was du trinken kannst, spielst mit leerem Wanst
Doch nur traurige Weisen.
Nun fiedel dich heiß in Branntwein sollst du baden.
Tauch ein in Schnaps und Schweiß, daß nicht ein Faden
an deinem Leibe trocken bleibe,
denk dran, ohne Fleiß kein Preis.

Dort wo Menschen singen und tanzen ohne Ruh
spielst du dazu, keiner weiß wie du
den rechten Ton zu finden,
der die Herzen zum Schwingen und zum Erbeben bringt.
In die Glieder dringt, in die Seele sinkt,
daß uns fast die Sinne schwinden.
Nur eins stört mich hier, daß die Mädchen schier erblinden
in Liebe zu dir, kann's kaum verwinden
Ich bin richtig eifersüchtig
und ich schäme mich dafür.

Ich liebe die Frauen, doch sitz ich hier allein.
Stumm wie ein Stein, mir fällt nichts ein,
bin schüchtern und auch feige.
Man muß sich wohl trauen, so macht der Spielmann das.
Jetzt trinkt er was und stürzt das Glas
hinunter bis zur Neige.
Dann zupft und fiedelt er zunächst nur seine Geige,
die Mädchen erst nachher, schon gut, ich schweige.
Oh, wie ich leide und ihn beneide,
wenn ich doch nur ein Spielmann wär.

[Carl Michael Bellmann; deutsch von Hannes Wader?]

Von flood um 19:27h| 0 Kommentare |comment

 

Die Vögel

Meine Vormieter in dieser Wohnung hatten zum Winter auf dem Balkon immer ein Vogelhäuschen aufgestellt, mit Futter drin, an dem sich die Piepmätze gütlich tun konnten.
Ich habe das Haus im Sommer abgebaut und entsorgt, weil es extrem hässlich war. Und heute, wo es den ersten Frost gab, trete ich morgens auf den Balkon, um eine zu rauchen, und dort sitzt ein Spatz, an der Stelle, wo das Häuschen war und piept.
Ich gehe einen Schritt auf ihn zu, aber er fliegt nicht etwa weg, sondern dreht sich zu mir und schaut mich an. Etwas vorwurfsvoll, so kam es mir vor.
Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, und fahre heute nachmittag ein Vogelhaus kaufen. Ich hasse mich, weil ich so inkonsequent bin.