Donnerstag, 29. April 2004
*mosh*

Gestern, am Mittwoch Abend endlich mal wieder auf 'nem Konzert gewesen. In Anbetracht der Tatsache, dass die Deutsche Nationalmannschaft sich hat abschlachten lassen war das wohl auch die richtige entscheidung.

Gespielt haben Toxic Inc, Ancient Existence, Flowing Tears und After Forever. Stattgefunden hat das Ganze in der 60er-Jahre-Halle auf dem Faust-Gelände in Hannover.

Eröffnet haben Toxic Inc aus Hannover. War im weitesten Sinne klassischer Heavy Metal. Leider hatten sie einige Probleme mit dem Sound, legten aber dennoch einen guten Auftritt hin.
Weiter ging es mit Ancient Existence, auch aus Hannover. Die Gangart wurde jetzt um einiges härter, den das war solider Death-Metal. Gitarrenbrett und Gegrunze, so wie Gott es gewollt hat!
Sehr schon war der Sänger, der die Ansagen mit seiner ?normalen“ Stimme machte, die eher im höheren Spektrum liegt, seinen Gesang jedoch Death-Metal ins Mikro growlte. Fein fein.

Dann kam ein erster optischer Höhepunkt in Gestalt der Sängerin von Flowing Tears. Sehr hübsch anzuschauen, und singen konnte sie auch noch, das ist selten geworden. Flowing Tears legten einen guten Auftritt hin, und mein Genick fing allmählich an zu schmerzen. Aber das Beste sollte ja noch kommen.
Denn nun kam der Headliner, After Forever aus Holland. Die Sängerin, Floor Jansen, eine Göttin im Catsuit.Der Höhepunkt des Abends. :)
Solides Gitarrenbrett, Soprangesang, aber dennoch weit über dem üblichen Mainstream-Gothic-Metal anzusiedeln. Hatte schon eher was von Death-Metal (meine Meinung)

Alles in Allem ein prima Abend, mit Ohrensausen, Schwindelgefühl und Genickstarre. Was will man mehr.

Von flood um 16:54h| 0 Kommentare |comment

 

Freitag, 2. April 2004
Zivilcourage?

Gestern Abend, Balko lief gerade auf RTL, klingelte mein Telefon. Am anderen Ende war ein alter Trinkgenosse, und fragte mich, ob ich denn heute einem mit ihm Saufen würde. "Nach Balko.", sagte ich.
Er holte mich also mit dem Auto ab, und wir fuhren Richtung Bahnhof, um dort eine irische Kneipe aufzusuchen. War recht gut besucht, das Etablissement, wenn man bedenkt, dass es mitten in der Woche war.
Wir setzten uns also an die Theke, und begannen zu trinken.
Auf dem Platz neben meinem Freund saß ein wirklich aussergewöhnlich kleiner Mann, der war höchstens 1.20 m.
Nach den ersten paar Bieren kam mein Freund mit ihm ins Gespräch, und weil es nun msl unvermeidlich ist, kam das Gespräch bald aufs aktuelle politische Weltgeschehen. Ich bemühte mich wegzuhören, so gut es eben ging, aber irgendwann ließ der kleine Mann die Bemerkung fallen: "Der Neger ist halt nicht fähig, sowas wie eine Demokratie am Leben zu erhalten. Das muss wohl genetisch sein."
Ich wollte gerade empört aufspringen, um den Gnom zurechtzuweisen, als ich innehielt.
Würde ich jetzt einen Kleinwüchsigen anschnauzen, würde vermutlich irgendein anderer Kneipenbesucher mich anfahren, weil er gar nicht mitbekommen hat, worum es geht. Würde ich es ihm dann erklären, würde er dem kleinen Mann am Ende zustimmen, und die beiden würden mich verprügeln. Mein Freund war mittlerweile zu voll, um mir zu helfen.
Da Leute, die Donnerstagsabends in Kneipen rumhängen charakterlich nicht unbedingt als einwandfrei einzustufen sind, würden vermutlich auch sie dieser Meinung sein, und ich hätte ein Problem, welches zu lösen ich nicht im Stande war.
Also nahm ich meine Jacke, rempelte den Barhocker des kleinen Mann im vorbeigehen so unglücklich an, das er ins Kippen geriet, sah zu, wie der Mann auf dem Kneipenboden aufschlug, entschuldigte mich, und fuhr mit dem Taxi nach Hause.

Von flood um 14:18h| 0 Kommentare |comment

 

Dienstag, 24. Februar 2004
Comeback-Show auf Pro7

Gleichgültig, ob wir noch eine weitere Show mit diesem unseligen Casting-Prinzip brauchen. Gleichgültig auch, ob die dort auftretenden Künstler nun gut sind, oder schlecht.
Aber welcher Teufel hat die Macher geritten, ausgerechnet die eher untalentierte Anastasia als Jurorin zu bestimmen. Sie ist jung, hip und MTV-Moderatin, und all das disqualifiziert sie ehr, einen Job zu machen, der mit Musik zu tun hat.
Die Künstler dort hatten wenigstens irgendwann mal Erfolg, Anastasia noch nie.

Nun ja, irgendwann wird der Hype um solche Shows wohl vorbei sein, vielleicht geht es dann wieder etwas aufwärts, mit dem Privatfernsehen.

Von flood um 14:06h| 0 Kommentare |comment